|
RME Newsletter vom 12.01.2001
1. Die Revolution im mobilen Harddisk Recording:
Hammerfall DSP
2. ADI-8 DD: 8-Kanal 24 Bit/96 kHz Universal Format Converter
3. Update: USB kills audio
»Zurück zur Übersicht
News und Infos
1. Die Revolution
im mobilen Harddisk Recording: Hammerfall DSP
(Top)
Eine echte Revolution im mobilen Recording stellt
die neue Hammerfall DSP Serie dar. Das System besteht aus einer PCMCIA Karte
Typ II als Rechnerinterface, und verschiedenen I/O Boxen, welche - optimiert
für unterschiedlichste Anwendungen - mehrere analoge, digitale und MIDI
Ein- und Ausgänge bereitstellen.
Um die Leistungsfähigkeit der Notebook-Karte zu demonstrieren hat RME
als erstes eine stark erweiterte Version der PCI-Karte Project Hammerfall
(DIGI9652) realisiert. Die Multiface genannte I/O Box des Hammerfall DSP Systems
bietet wie ihr Vorbild 3 x ADAT optical I/O, ADAT-Sync In, SPDIF I/O und Wordclock
I/O. Darüber hinaus stehen 2 MIDI I/O und ein separater analoger Line
Ausgang bereit. All dies kann auf üblichen Notebooks mit der gleichen
'Null Prozent CPU' Belastung und niedrigen Latenz (bis zu 1,5 ms bei ASIO)
wie auf Desktop PCs genutzt werden!
Die Hammerfall DSP Technologie bietet zudem einen Hardwaremischer in TotalMix-Technologie.
Alle Eingänge können frei auf alle Ausgänge geroutet und gemischt
werden. Alle Ein- und Ausgänge können ausserdem auf den analogen
Ausgang gemischt werden (Submix). TotalMix ergibt nicht nur perfektes und
vollständiges ASIO Direct Monitoring, sondern ist auch ohne ASIO nutzbar.
Dank eigener Mischeroberfläche lassen sich Submix und Zero Latency Record
Monitoring mit allen Audio-Programmen nutzen.
Hammerfall DSP implementiert zusätzlich RME's DIGICheck in Hardware:
Pegelanzeige von 54 Kanälen gleichzeitig bei minimaler CPU-Belastung,
da die anzuzeigenden Daten bereits in der Hardware berechnet werden. Die Hardware
erfasst sowohl Peak- als auch RMS-Werte.
Hammerfall DSP wird voraussichtlich ab März 2001 ausgeliefert. Im zweiten
Quartal folgen weitere I/O-Boxen: Anaface bietet 8 analoge Ein- und Ausgänge,
SPDIF, ADAT und MIDI. Proface stellt digitale Schnittstellen im AES/EBU Format
zur Verfügung. Portaface ist die professionelle Lösung für
den Rundfunk, mit 2 Mikrofoneingängen, Phantomspeisung, Limiter, SPDIF
I/O und analogem Monitorausgang.
Weitere Infos zur Hammerfall DSP Serie finden Sie auf unserer Website.
2. ADI-8 DD: 8-Kanal
24 Bit/96 kHz Universal Format Converter
(Top)
Der ADI-8 DD ist der All-in-One Format und Sample
Rate Converter für jeden Anwendungsfall, von 2- bis 8-Kanal. Das Gerät
kann die Formate ADAT optical und TDIF von und zu AES/EBU wandeln. Je 4 AES/EBU
Ein- und Ausgänge (XLR) und je zwei ADAT optical und TDIF Ein- und Ausgänge
erlauben vollen 8-Kanal Betrieb selbst bei 24 Bit/96 kHz. Zuschaltbare Sample
Rate Converter, ebenfalls in bestechender 24 Bit Qualität, realisieren
sowohl eine Sampleratenkonvertierung in höchster Qualität, als auch
eine Clock-Entkopplung aller AES/EBU Eingänge.
Das kompakte Gerät mit 19" Breite und 1 HE verfügt über
zahlreiche außergewöhnliche Merkmale, wie Intelligent Clock Control
(ICC), SyncCheck, SyncAlign, Bitclock PLL, digitale Patchbay Funktionen, aktive
Jitter-Unterdrückung per SD-PLL und 96 kHz/24 Bit Sample Rate Conversion.
Über jeweils 16 verschiedenfarbige Leuchtdioden wird der aktuelle Zustand
der ein- und ausgehenden Signale, sowie der im Gerät stattfindenden Vorgänge
Übersichtlich angezeigt. Auf der Rückseite des ADI-8 DD finden sich
je zwei ADAT optical Ein- und Ausgänge, zwei TDIF Schnittstellen, Wordclock
I/O und je vier AES/EBU XLR-Buchsen. Damit stellt der ADI-8 DD auch ein ideales
AES/EBU-Frontend für RME's Hammerfall Serie dar.
Wie alle ADI-8 bietet auch der DD eine nützliche Patchbay-Funktion. Durch
den einfach zu aktivierenden Copy Mode kann - ohne umzuverkabeln - problemlos
zwischen allen angeschlossenen Geräten kopiert und verteilt werden.
Der ADI-8 DD weist unübertroffene Flexibilität und Kompatibilität
gepaart mit einem sensationellen Preis/Leistungsverhältnis auf. Der ADI-8
DD ist das lang erwartete Bindeglied im semi- und professionellen Bereich,
vom Projektstudio bis zum Rundfunk!
3. Update: USB kills audio
(Top)
Kurz nach der NAMM Show wird eine aktualisierte
Tech Info 'USB kills audio' im Web verfügbar sein. Eine Kurzfassung vorab:
In der letzten Zeit konnten wir durch zahlreiche Vergleichstests den eigentlichen
Übeltäter für die von uns bei niedriger Latenz von USB verursachten
Störungen herausfinden: Es handelt sich um den berühmten BX-Chipsatz
von Intel!
Der darin enthaltene USB Controller 82371AB verursacht eine Blockade des PCI-Bus,
wenn (wie bereits in der Tech Info beschrieben) der Bulk Transfer Modus verwendet
wird. Dieser Effekt betrifft jedoch nur die älteren Generationen von
Motherboards mit BX-Chipsatz, wie die Asus P2B Serie, aber auch das P3B-F.
Genauer gesagt alle BX-Boards mit nur 2 USB-Anschlüssen!
Auf allen neueren Boards, welche mehr als zwei USB-Anschlüsse bereitstellen,
tritt dieser Effekt auch beim BX-Chipsatz nicht mehr auf (wie z.B. Asus CU-BX).
Durch den zusätzlichen Hub wird der Controller anscheinend entkoppelt
oder anders angesprochen, eine Blockade ist nicht mehr nachweisbar.
Damit zeigt sich auch eine einfache Lösung, wie Besitzer betroffenener
Boards in den Genuss von USB kommen: durch den Kauf einer (vergleichsweise)
günstigen USB PCI Karte, deren USB-Ports dann statt der auf dem Board
verwendet werden.
Nach unseren Tests arbeiten Boards mit Intels i815, VIAs KT133 und 694 ebenfalls
stressfrei im kritischen USB-Betrieb.
Mit freundlichen Grüssen
Ihr RME Team
Copyright © Matthias Carstens, 2001.
Alle Angaben in diesem Newsletter sind sorgfältig geprüft, dennoch
kann eine Garantie auf Korrektheit nicht übernommen werden. Eine Haftung
von RME für unvollständige oder unkorrekte Angaben kann nicht erfolgen.
Weitergabe und Vervielfältigung dieses Dokumentes und die Verwertung
seines Inhalts sind nur mit schriftlicher Erlaubnis von RME gestattet.
|