OS X FAQ: Allgemeine Infos zu RME OS X Treibern

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Wichtige Information zur Kompatibilität mit Apple G5 Computern (Top)

Vor der Installation von DIGI96 Serie Karten und DIGI9636/52 (Hammerfall) lesen Sie bitte hier.

1. Rund um die Treiberinstallation (Top)

Der von RME zur Verfügung gestellte Treiber mit der Endung gz ist ein komprimiertes TAR-Archiv. TAR fasst mehrere Dateien und Verzeichnisse in einer Datei zusammen, spart aber weder Speicherplatz noch Downloadzeit. Sowohl TAR als auch gz werden von OS X direkt unterstützt, ein Doppelklick auf die Datei reicht aus.

Ältere Browser erkennen gz nicht als Archiv, und zeigen die Datei daher als Buchstabensuppe am Bildschirm. Das Herunterladen gelingt über die rechte Maustaste, Ziel speichern unter. Noch ältere Browser wie beispielsweise Netscape 4.78 speichern die Datei trotz dieses Vorgehens nicht korrekt, das Archiv wird dann beim Auspacken als defekt erkannt.

Der Treiber selbst besteht aus einer Package (pkg) Datei, die ähnlich wie bei TAR diverse Ordner und Dateien enthält. Ein Doppelklick darauf startet den OS X Installer. Um Ihnen eine einzelne Installation des Audio- und MIDI-Treibers zu ersparen, enhält der Treiber der HDSP Serie zusätzlich ein Meta-Package (mpkg), welches auf beide einzelnen Packages verweist. Die einzelnen Packages werden vom Finder nicht angezeigt, da sie sich im unsichtbaren Ordner '.contained_packages' befinden. Nur das mpkg ist sichtbar. Wichtig: eine Installation kann nur aus dem kompletten Ordner heraus erfolgen. Wird das mpkg alleine an einen anderen Ort kopiert, findet es die einzelnen Treiberpackages nicht!

Der eigentliche Audio-Treiber sieht aus wie eine Datei, eine Kernel Extension. Sie wird vom Installer in System / Library / Extensions abgelegt. Die Datei heisst je nach Karte HammerfallDSP.kext, digi9652.kext oder digi96.kext. Sie ist im Finder sichtbar, und auf Datum und Version prüfbar. Tatsächlich handelt es sich hierbei aber auch um einen Ordner mit mehreren Unterordnern und Dateien.

Trotzdem lässt sich diese 'Treiberdatei' per Drag and Drop auf den Papierkorb löschen. Dies kann hilfreich sein, wenn der Installationsvorgang fehlschlägt. Ein nicht ausgeführter Installationsvorgang ist beim Mac OS X Installer derzeit (10.3.2) nur indirekt erkennbar: während des Installationsvorganges erscheint kein Dropdownfenster, welches auf die Notwendigkeit eines Neustarts hinweist. Ohne dieses Fenster wurde die Treiberdatei gar nicht kopiert, der Treiber also faktisch nicht installiert!

In der Praxis wurde mehrfach beobachtet, dass sich der Installationsvorgang irgendwann verschluckt und nicht mehr korrekt arbeitet. Dies kann durch das vorherige Löschen der entsprechenden Extension gefixt werden. In manchen Fällen hilft auch (oder nur) eine Reparatur der Volume-Zugriffsrechte.

Auch wurde uns vereinzelt berichtet, dass sich das Treiberupdate nicht mehr auf der Systemplatte installieren liess - sie erscheint beim Installationsvorgang mit einem roten Kreuz. Auch hier mag eine Reparatur der Volume-Zugriffsrechte helfen. Ansonsten müssen wir leider auf Apple verweisen, da unser Treiber keinerlei Kenntnisse über Verzeichnisse, Festplatten oder ähnliches besitzt, und die Installation komplett vom OS X Installer gehandhabt wird.

2. MIDI funktioniert nicht (Top)

In einigen Fällen funktioniert MIDI nach der Installation des HDSP-Treibers nicht. Genauer gesagt erscheint in der Anwendungssoftware kein MIDI-Port. Der Grund zeigt sich normalerweise in der Audio-MIDI Konfiguration. Dort ist entweder gar kein RME MIDI-Gerät vorhanden, oder das vorhandene ist ausgegraut, sprich nicht aktiv. In den meisten Fällen reicht es aus, das ausgegraute Gerät zu entfernen (also löschen), und neu suchen zu lassen. In Härtefällen empfiehlt sich ein manuelles Löschen des MIDI-Treibers und eine Neuinstallation (Drüberbügeln) des gesamten Treibers. Sollte dies Fehlschlagen hilft eventuell eine Reparatur der Volume-Zugriffsrechte

Der HDSP MIDI-Treiber ist ein Plug-In. Er wird während der Installation nach Library / Audio / MIDI Drivers kopiert und heisst Hammerfall DSP MIDI.plugin. Es lässt sich problemlos im Finder anzeigen und auch per Drag and Drop auf den Papierkorb löschen.

3. Welche Samplefrequenzen werden unterstützt? (Top)

RMEs Mac OS X Treiber stellt grundsätzlich alle Samplefrequenzen bereit, die die jeweilige Hardware unterstützt. Dazu gehören bei allen Karten auch 32 kHz und 64 kHz, bei der HDSP 9632 sogar 128 kHz, 176.4 kHz und 192 kHz.

Allerdings stellen nicht alle Programme auch alle möglichen Samplefrequenzen zur Verfügung. Spark beispielsweise blendet 32 kHz und 64 kHz aus. Die tatsächlichen Möglichkeiten der Hardware können bequem in der Audio-MIDI Konfiguration überprüft werden. Wählen Sie unter Audio-Geräte im Bereich Eigenschaften für: die RME-Karte aus. Ein Klick auf Format öffnet ein Dropdown-Menü, welches alle verfügbaren Samplefrequenzen auflistet.

Wenn die Karte im Clock Mode Master ist, setzt die Auswahl einer Samplefrequenz diesen sofort in der Hardware, wiederum überprüfbar im Settingsdialog der RME-Karte (System Clock). Über Format lässt sich also jede beliebige Samplefrequenz schnell und einfach setzen.

4. Zugriffsrechte reparieren (Top)

Die Reparatur der Zugriffsrechte kann Probleme mit dem Installationsprozess beseitigen - und auch viele andere. Dazu wird über Dienstprogramme das Festplatten-Dienstprogramm gestartet. Markieren Sie links ihr Boot-Volume beziehungsweise ihre Systemplatte. Rechts unter Erste Hilfe lassen sich nun die Zugriffsrechte sowohl prüfen als auch reparieren.

5. Hinweis zu aktuellen Aluminium PowerBooks (Top)

Die neuesten Apple 'Aluminium' G4 Powerbooks frieren ein, wenn Audio und MIDI gleichzeitig mit RMEs CardBus-Karte genutzt wird. Nach Wochen intensiven Testens, und Untersuchung mittels eines PCI Logic Analyzers auf unserer CardBus Karte, sind wir zu dem Schluss gekommen, dass der Chipsatz der aktuellen Apple PowerBooks einen Hardware-Bug aufweist. Ein PCI Memory Read Befehl während oder nach einem Busmaster Memory Write Burst kann zu einem Deadlock führen. Der Computer scheint abgestürzt zu sein. Der Effekt ist einfach reproduzierbar, indem eine Software wie Logic mit Audio (Busmaster) und MIDI (Memory Read) genutzt wird. Das Problem kann mit einem simplen Treiberupdate nicht beseitigt werden.

Dank RMEs Flash Technologie sind wir aber in der Lage, eine leicht veränderte Hardwareversion zur Verfügung zu stellen, die den kritischen Zustand vermeidet. Diese spezielle Aluminum* PowerBook Version (Hardware Revision 12) benutzt I/O anstelle von Memory-Befehlen, um die internen Register der Karte anzusprechen. Natürlich erfordert eine solche Änderung auch einen aktualisierten Treiber, der ebenfalls I/O-Befehle benutzt. Ab Treiber Version 1.4 wird eine CardBus-Karte der Revision 12 erkannt und automatisch I/O benutzt. Mit allen anderen Hardwareversionen werden die bisherigen Memory-Befehle benutzt.

Eine als Aluminum* PowerBook geflashte CardBus-Karte kann in einem Windows oder Linux-Rechner nicht verwendet werden! Natürlich kann eine solche Karte (nur!) auf dem Mac in die normale CardBus-Version zurückgeflasht werden, und ist damit wieder zu Windows/Linux kompatibel.

* Kein Schreibfehler, sondern englisch.

6. Welche Karten laufen in welchen PCI-Slots? (Top)

Informationen zur reinen Hardware-Kompatibilität finden Sie hier. Darüber hinaus funktioniert aber nicht jede RME Karte auch in jedem PCI-Slot eines Apple Computers. Die aktuellen Hamerfall DSP Systeme sind nach unserem Wissen in jedem Slot aller G4 und G5 Modelle nutzbar. DIGI96 Serie und Hammerfall Serie werden in einigen Modellen in bestimmten Slots nicht erkannt (initialisiert). Genauere Informationen werden zu einem späteren Zeitpunkt hier veröffentlicht.
 

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