Konfiguration von Sonar 2.0 mit der DIGI96 Serie

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Sonar 2.0 und DIGI96 Serie unter Windows 2000/XP

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Tech Info existierten keine WDM Kernel Streaming Treiber für die DIGI96 Serie. Das macht in Sachen Performance gar nichts, in Sachen Konfiguration jedoch sollten Sie die folgenden Schritte genauestens einhalten, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.

Die folgenden Informationen gelten auch für einen Betrieb unter Windows ME. Allerdings unterstützt der MME-Treiber der DIGI96 Serie dann keine Latenzen kleiner als 23 ms @ 44.1 kHz.

Wir empfehlen für Sonar daher die Nutzung von Windows XP. Damit sind Latenzen bis herunter zu 6 ms möglich, wenn der Treiber Version 2.0 oder höher benutzt wird.

Die kleinst-mögliche Latenz wird auf der Registerkarte 'Mode' des Settingsdialoges festgelegt, und entspricht der Einstellung 256 / 32 Bit (5.8 ms).

Im späteren Verlauf wird der 'Wave Profiler' zum Test der Karte gestartet. Dieses Test-Tool funktioniert jedoch unter bestimmten Umständen nicht korrekt. Es müssen folgende Voraussetzungen eingehalten werden:

  • Die ersten Eingangs-Kanäle der zu untersuchenden Karte müssen ansprechbar sein
  • Die Karte sollte sich im Modus 44,1 kHz befinden
  • Es sollten möglichst alle zur Verfügung stehenden Ein- und Ausgänge ansprechbar sein
  • Es muss die minimal mögliche DMA Buffer Size aktiv sein

Für die DIGI96/8 Serie ergibt sich daher folgendes Setup:

  • Stellen Sie die Buffer Size auf der Registerkarte 'Mode' der DIGI96 Settings auf 256 / 32 Bit (6 ms)
  • Stellen Sie die Karte auf Input Optical, Clock Mode AutoSync, und legen ein gültiges ADAT Eingangssignal mit 44,1 kHz Samplefrequenz an
  • Steht kein ADAT Signal zur Verfügung: Stellen Sie die Karte auf Clock Mode Master, Input Optical, und verbinden den optischen Ausgang direkt mit dem optischen Eingang (Loop-Back)

Bei der DIGI96 reicht natürlich ein 2-kanaliges Eingangssignal an optischem oder koaxialem Eingang.

Installieren und/oder starten Sie Sonar. Die gesamte Konfiguration findet im Dialogfeld 'Audio', zu finden unter 'Options', statt.

Damit Sonar die Treiber der DIGI96 Serie überhaupt anspricht, muss auf der Registerkarte 'Advanced' die Option 'Always use MME Interface, even when WDM drivers are available' aktiviert werden.

Sonar muss dann neu gestartet werden.

Nach dem Neustart erscheinen auf der Registerkarte 'Drivers' die Stereo-Devices der jeweiligen DIGI96 Karte, hier die 4 Paare für Record und Playback der DIGI96/8 PST.

Alle Geräte sollten aktiv, also markiert sein.

Sonar muss erneut neu gestartet werden.

Auf der Registerkarte 'General' ist nun das erste Device der jeweiligen DIGI96 Karte als 'Record Timing Master' und 'Playback Timing Master' auszuwählen.

Die 'Audio Driver Bit Depth' sollte auf '24' stehen.

Nun wird der Wave Profiler gestartet. Folgen Sie den Anweisungen am Bildschirm.

Nach dem Durchlauf des Wave Profilers hat dieser auf der Registerkarte 'Driver Profiles' für die Übertragung von 24 Bit Audiodaten den Modus '32 Bit PCM, right justified' gewählt. Diese Einstellung ist genauso falsch (sehr leise Wiedergabe), wie die Option an sich sinnlos ist. Die korrekte Einstellung (siehe nächstes Bild) ist '32 Bit PCM, left justified'.

Ausserdem wurden die minimalen Buffer Sizes für verschiedene Betriebsmodi in die Tabelle eingetragen.

Die Karten der DIGI96 Serie können jedoch normalerweise bis herunter zu 256 Samples mit Sonar genutzt werden. Wir empfehlen daher, die Tabelle entsprechend dem nebenstehenden Bild zu korrigieren.

Sonar sollte dann neu gestartet werden.

Auf der Registerkarte 'General' kann nun die Latenz mit Hilfe des Schiebereglers eingestellt werden. Der niedrigste Wert beträgt circa 5,8 ms, und ist schon sehr betriebssicher. Treten Knackser oder Drop-Outs bei besonders hoher CPU-Belastung auf, sollte der nächst höhere Wert 11 ms einstellt werden.

Copyright Matthias Carstens, 2002.
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