Installationsprobleme Die Karte wird unter Windows nicht erkannt (Treiberinstallation startet nicht), oder Windows meldet 'Kein passender Treiber gefunden'. Hierfür kommen zwei Ursachen in Betracht: Die
Karte funktioniert überhaupt nicht, oder eine falsche Vendor/Device ID
wird ausgegeben.
Die Liste sieht zunächst etwas kryptisch aus, ist aber recht einfach zu verstehen. Karten der DIGI32 Serie besitzen die Vendor ID EA60, die DIGI96 und Hammerfall Serie die Vendor ID 10EE. In obigem Bild sind gleich 4 RME Karten im Rechner, zu erkennen an ihrer Device ID:
Das BIOS erkennt automatisch die Geräteklasse (Multimedia
Device), und vergibt auch einen IRQ. Im Bild sind zusätzlich der Intel
E-IDE Controller, der USB-Controller des Mainboards sowie die Grafikkarte
zu sehen.
Rechner hängt nach Einbau von Karten der DIGI32 oder DIGI96 Serie Beschreibung: Grafikkarte und DIGI32/96 erhalten vom BIOS je eine eigene Adresse und einen eigenen IRQ (Interrupt). Das BIOS vergibt der DIGI32/96 einen Speicherbereich OBERHALB dem der Grafikkarte, zu sehen unter der Registerkarte 'Ressourcen'. Problem: Beim ersten Zugriff auf die DIGI32/96 hängt sich der Rechner komplett auf, es geht wirklich nichts mehr. Manchmal erscheinen kurz vor dem Absturz Farbfehler oder Streifen auf dem Bildschirm. Lösung: 'Automatisch einstellen' auf der Registerkarte 'Ressourcen' abwählen, und den Speicherbereich UNTERHALB dem der Grafikkarte zugeteilten einstellen (z.B. D0000000 - D0FFFFFF).
Erklärung: Hierbei handelt es sich um ein Speicheralloziierungsproblem von Grafikkarten mit dem S3 Chip 968 (VRAM bestückte Karten verschiedener Hersteller). Alle Grafikkarten mit diesem Chip haben folgendes Problem: Der Grafikchip meldet dem System, daß er 32 MB Speicher benötigt. Diesen Speicher bekommt er auch zugewiesen. In Wirklichkeit benötigt er jedoch 64 MB Speicher und nimmt sich diesen auch. Wird nun vom BIOS oder Windows ein anderes Gerät direkt an die ersten angefordeten 32 MB anschliessend konfiguriert, hängt sich das System auf. Dieser 'Bug' ist den Herstellern seit langem bekannt, viele Motherboards beinhalten im BIOS einen Fix. Das Problem tritt dann nicht auf. Neuere Boards jedoch besitzen diesen Fix scheinbar nicht mehr, da man Grafikkarten mit 968-Chip anscheinend für 'veraltet' hält. Manchmal hilft auch ein BIOS Update. So hat ASUS beim weit verbreiteten Mainboard P55-T2P4 diesen Fix ab der BIOS Version 2.03 wieder eingebaut.
Windows 95/98 lädt den Treiber der DIGI32/96 nicht korrekt, vollständig, oder mit einem Settingsdialog eines anderen DIGI Modell. Beschreibung: Es wurden verschiedene DIGIs mehrfach im selben Rechner installiert oder der PCI Slots mehrmals gewechselt. Problem: Windows 95/98 lädt den Treiber der DIGI32/96 nicht korrekt, vollständig, oder mit einem Settingsdialog eines anderen (falschen) DIGI Modells. Lösung: Windows 95/98 im abgesicherten Zustand hochfahren, alle im Gerätemanager erscheinenden DIGIs sowie eventuell andere (gar nicht mehr vorhandene) Soundkarten per 'Entfernen' löschen. Rechner neu booten, Treiber der DIGI neu installieren.
Erklärung: Hierbei handelt es sich um ein Zuordnungsproblem
der Registry von Windows 95/98. Ein Blick in selbige per Regedit zeigt daß
Windows aus uns nicht bekannten Gründen bei zu vielen Einträgen
ein und desselben oder ähnlichen Gerätes durcheinander kommt, und
die Treiberdateien falsch zuordnet. Insbesondere derzeit inaktive Einträge
von früheren Installationen oder ehemals benutzten anderen PCI Slots
führen zu diesem Effekt.
Das Treiberupdate der DIGI32/96 Serie hat nicht funktioniert. Entweder der neue Treiber wurde gar nicht oder nicht komplett übernommen. Beschreibung: Beim Versuch einen neueren Treiber für die DIGI32/96 Serie über Treiber/Treiber aktualisieren im Gerätemanager zu installieren, meldet Windows 'Der beste Treiber ist bereits installiert' oder installiert nur einen Teil der Treiberdateien. Letzteres führt zu Problemen mit dem Settingsdialog, oder der Treiber wird gar nicht mehr geladen. Problem: 1). Windows 95/98 ignoriert die aktuelle *.inf Datei des Treiberupdates, und lädt daher die bereits im Verzeichnis \System vorhandenen Treiberdateien. 2). Windows 95/98 verliert während der Installation den Pfad, der Anwender verweist bei der Nachfrage nicht zu dem des Updates sondern auf den Default oder 'Ignorieren'. Lösung: Löschen Sie das alte Installations Script unter Windows/Inf/Other (RMEaudioxxx.inf und/oder RMEDIGI96.inf). Desinstallieren Sie die DIGI's durch das Markieren einer Karte im Gerätemanager und anschließendes 'Entfernen'. Klicken Sie danach auf Aktualisieren. Windows findet nun die DIGIs. Verweisen Sie zum Fertigstellen der Installation auf die Diskette (auf der sich das Treiber Update befindet). Erklärung: Windows 95/98
ist nicht in der Lage bei einem Treiberupdate korrekt zu erkennen wenn sich
nur einige Dateien geändert haben. Es meldet dann fäschlicherweise
'Bester Treiber bereits installiert'. Weiterhin kann Windows 95/98 keine Treiberupdates
aus beliebig tief verschachtelten Verzeichnissen heraus vornehmen. Es verliert
während der Installation den Pfad und fragt diesen erneut an. Es empfiehlt
sich daher das Treiberupdate zuvor in das Stammverzeichnis einer Diskette
zu kopieren, um Nachfragen und damit einhergehende mögliche Fehlbedienungen
zu vermeiden.
Die Software des DAM-1 ließ sich zwar installieren, kann aber nicht auf die Hardware zugreifen. Es erfolgt eine Fehlermeldung. Beschreibung: Neben einfachen Ursachen (falscher COM-Port, Gerät nicht eingeschaltet, Kabel falsch angeschlossen) gibt es auch diffizilere Fehlerquellen. Beispielsweise können speicherresidente Treiber den COM-Port für Zugriffe komplett blockieren, ohne das dem Anwender diese Treiber bewußt oder bekannt sind. Ein uns bekanntes Problem ist z.B. der Treiber der PC-Host-Software des Korg NS5R: dieser blockiert die Schnittstelle, unabhängig davon, ob überhaupt ein entsprechendes Gerät angeschlossen ist. Lösung: Entfernen des Treibers, indem in der Datei system.ini im Abschnitt 386Enh ein Semikolon vor den Eintrag des Treibers (hier: Device=korgsmv1.386) gesetzt wird.
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