Hammerfall DSP System:
Notebook Tests - Kompatibilität und Performance
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Tech Info
Einleitung
Zwar gibt es derzeit eine ganze Reihe sowohl mehr als
auch weniger ernst zu nehmender Audiolösungen für 'Schlepptops',
jedoch von den jeweiligen Herstellern keine praxis-relevanten Informationen
über die reale Kompatibilität und Performance. RME ist auch hier
wieder einmal einsames Vorbild und präsentiert die Ergebnisse unserer
Feldtests öffentlich. Schliesslich sind wir daran interessiert, dass
Sie sich ein funktions- und Audio-fähiges Notebook kaufen - und ihr sauer
verdientes Geld nicht in Fehlkonstruktionen von Dell oder Asus investieren
(so wie wir...:-(
Allerdings ist auch unsere Zeit kostbar und das Entwicklungsteam voll ausgelastet.
Daher mussten wir auf aufwendige Tests à la 'Soviel Spuren Playback
und Record sind bei jener Latenz möglich' verzichten - das ist zeitlich
einfach nicht zu schaffen. Ausserdem variieren die Ergebnisse stark mit der
Fragmentierung der Festplatte und der jeweiligen Konfiguration. Wir beschränken
uns daher auf die generelle Kompatibilität zum Hammerfall DSP System,
sowie die niedrigste erreichbare Latenz, beides die wichtigsten Punkte. Die
maximale Spurenanzahl ist bei neueren Notebooks eher unkritisch, das heisst
im Normalfall lassen sich 26 Kanäle gleichzeitig aufnehmen oder abspielen.
Aufnahme und Wiedergabe aller Spuren gleichzeitig erfordert ein schnelles
Notebook mit schneller Platte - auch das ist heutzutage nicht mehr ungewöhnlich,
und daher ist auch der 2-Karten Betrieb mit einem 'amtlichen' Notebook kein
Problem. Genauere Informationen zur Leistungsfähigkeit aktueller Notebooks
und viele weitere interessante Infos enthalten die anderen Tech Infos der
Reihe HDSP
System: Notebook Basics (die weltweit einmalig...na Sie wissen schon...).
Bitte haben Sie Verständnis dafür dass die Tabelle nicht vollständig
sein kann. Wir werden im Laufe der Zeit weitere Notebooks testen und hinzufügen,
haben jedoch nicht vor das Notebook XYZ zu kaufen, nur weil wir 20 Anfragen
bekommen wie gut es denn so funktioniert. Nach unserer bisherigen Erfahrung
sind Notebook-Hersteller leider nicht bereit Testgeräte zur Verfügung
zu stellen. Und zweifellos werden wir solche Anfragen erhalten, denn wieder
einmal zeigt sich das die gesamte PC-Fachpresse in Sachen Audio komplett versagt.
Ein Beispiel ist der mehrfache Testsieger Dell Inspiron 8000, dessen Lüfter-Aussetz-Bug
keinem Redakteur aufgefallen war, sowie zahlreiche weitere Notebooks, deren
CardBus-Slots keine PCI-Bursts erlauben. Kein Wunder, wenn man ein Gerät
nur nach der Framerate von Quake beurteilt...bei Audio sind solche Effekte
aber gleichbedeutend mit vollkommener Unbrauchbarkeit!
Die komplette Tabelle stellen wir in zwei Versionen zur
Verfügung:
Was können Sie mit der Tabelle anfangen? Sie gibt zunächst
einen Überblick über die derzeit in den Notebooks verwendeten Komponenten,
erlaubt damit Preisvergleiche und Ausstattungsvergleiche, kann also auch als
Kaufhilfe dienen. Selbst wenn die beschriebenen Notebooks in Ihrem Land gar
nicht erhältlich sind stellt sie eine wertvolle Orientierungshilfe dar.
Sie zeigt leider auch, dass die besten Einzelkomponenten (schnelle Festplatte,
gute Grafik etc) kein Garant für hervorragende Audioperformance sind,
insbesondere im Low Latency Bereich. Bei nicht in der Tabelle gelisteten Geräten
bleibt es Ihnen also nicht erspart selbst zu testen.
Aussserdem zeigt die Tabelle, dass das Hammerfall DSP System bisher grundsätzlich
mit jedem Notebook funktionierte - was ja auch eine schöne Aussage ist
:-)
Bei unseren Testurteilen legen wir strenge Massstäbe an, und das aus
gutem Grund. Die Notebook-Industrie verkauft ihre Hardware nicht nur unverschämt
teuer, sondern wirbt auch offensiv mit 'Desktop-Replacement'. Davon ist ein
grosser Teil der Geräte meilenweit erntfernt. Ausserdem sind starke Knackser
und Aussetzer im Low Latency Betrieb nichts weiter als eine Schlamperei des
jeweiligen Herstellers - einen auch nur halbwegs vernünftigen Grund,
solche Effekte zu akzeptieren, gibt es nicht.
Links zu den Herstellern, ein kleines Glossar, sowie Erklärungen zu Begriffen
aus der Tabelle finden Sie ganz unten auf dieser Seite.
Unsere Kommentare...
...sind unsere persönliche Meinung, teilweise
auch unsere eigene Erfahrung mit dem jeweiligen Hersteller. Die Testergebnisse
Kompatibilität und Latenz sind dagegen rein objektiv und jederzeit nachvollziehbar.
Eine Beschreibung des Testvorgangs finden Sie ganz unten auf dieser Seite.
Apple Titanium Power Book G4
Apples neues Powerbook zeigt den IBM-kompatiblen wo der
Hammer hängt: zumindest in Sachen Latency und Aussetzern. Zwar ist die
Rechenleistung längst nicht so berauschend wie es Apple propagiert und
der Preis geradezu schwindelerregend, aber 1,5 ms eben auch knackfrei möglich.
Was will man mehr...
Asus A 1300
Die von uns getesteten Asus Notebooks (siehe auch Medion
MD9467) stehen in krassem Gegensatz zu der von Asus gewohnten Qualität.
Während die Firma bei Mainboards regelmässig Referenz-Qualität
liefert, sind die Notebooks voller veralteter Technik und unbefriedigender
Ausstattung (kleine Displays, SiS Shared Memory etc). Richtig schlimm ist
jedoch der von Asus verwendete Ricoh CardBus Controller. Ob nun dieser Chip
buggy ist oder Asus ihn nicht richtig konfiguriert - Tatsache ist: er macht
keine PCI-Bursts. Mit dem verbleibenden minimalen PCI-Durchsatz kann die Hammerfall
DSP nur maximal 7 Playback Devices (14 Kanäle) nutzen, darüber läuft
nichts ohne starke Aussetzer und Verzerrungen. Von diesem Notebook können
wir nur abraten.
Baycom Worldbook II
Dieses Notebook ist für Audio prinzipiell geeignet.
Sein grosser Schwachpunkt ist der SiS-Chipsatz mit Shared Memory Grafik, der
die CPU in der Praxis auf knapp halbe Leistung ausbremst.
Compaq Armada E500
Trotz 1 GHz CPU konnte dieses Modell nicht überzeugen
- es verhielt sich eher wie eine Schlaftablette. Mit einer durchaus brauchbaren
Ausstattung und 6 ms unter Win9x hätten wir uns mehr versprochen. Auch
mit dem Festplattenzugriff gab es Probleme, trotz aktivem DMA verursachte
jeder einzelne starke Knackser und Aussetzer. Leider hatten wir das Gerät
nur kurz zur Verfügung und konnten daher keine Neuinstallation des Betriebssystems
durchführen. Wir reichen einen zweiten Test nach sobald möglich.
Compaq Presario 1800-XL481
Hervorragende Ausstattung, beste Komponenten, und mit
6 ms unter Win9x noch akzeptable Latenz - das Compaq ist für Audio gut
geeignet.
Dell Inspiron 4000
Auch dieses Dell Notebook besitzt ein gutes Preis/Leistungsverhältnis.
Das 4000er basiert auf dem Mobile BX-Chipsatz, und bietet dank 850er Mobile
PIII CPU hohe Rechenpower bei langer Akkulaufzeit. ATI Grafikkarte und SXGA
Display (die neue Generation der 14-Zöller), schnelle 20 GByte Festplatte
und unter 3 kg Gewicht: da kommt Freude auf.
Dell Inspiron 8000/8100
Dells Topmodell bietet das beste Preis/Leistungsverhältnis
aller bisher von uns getesteten Notebooks. Insbesondere das neue 8100 mit
Intels schnellem Tualatin Prozessor (M) bringt dank 133 MHz Speichertakt endlich
volle Desktop-Performance in die Aktentasche. Zusammen mit Windows 2000/XP
sind 3 ms Latenz auch mit grösseren Projekten kein Problem.
Gericom Millennium III
Notebooks sind auch Geschmacksache: das Gericom Millennium III hat ein etwas
kantiges und wenig elegantes Gehäuse. In Sachen Performance und Audiobetrieb
aber stellte lange die Messlatte für alle anderen Notebooks dar: Minimale
Knackser selbst unter Win9x, optimales Verhalten unter Win2k, dazu BX-Chipsatz
und ATI-Grafikkarte sowie ein 1400er Display: da bleiben kaum Wünsche
offen.
Gericom Supersonic (FIC A440)
Das weltweit erste Notebook mit 1 GHz Prozessor, und
VIA Chipsatz mit 133 MHz FSB - und der weltweit grösste Reinfall in Sachen
Performance. Dank lahmem Chipsatz und Shared Memory Grafik ist das 1 GHz in
der Praxis so schnell wie ein PIII 500 Desktop. Dies (und weitere Nettigkeiten
wie das nicht funktionierende interne Modem) blieb auch den Fachzeitschriften
nicht verborgen, so dass Gericom den Preis innerhalb von 3 Monaten von über
5.000 DM auf 3.888 DM senkte. Inzwischen sind vergleichbar lahme GHz-Schleudern
leider fast schon Standard geworden. In Sachen Audiobetrieb bietet das Supersonic
prinzipiell gute Eigenschaften, insbesondere unter W2k läuft es dank
256 MB Speicher und schneller Festplatte zu guter Form auf. Man darf halt
nur keinen 2-Schirm Betrieb nutzen, dann sinkt die Performance sogar unter
500 MHz...
Gericom WebBoy
Dank SiS-Chipsatz und Shared Memory Grafik bietet das
WebBoy in der Praxis fast nur halbe Prozessorleistung. Schwerer wiegt aber
die schlechte Kommunikation zwischen Bios und Betriebssystem, die auch ohne
jegliche Aktion zu starken Knacksern führt. ASIO unter 23 ms ist nicht
störfrei möglich - das Notebook daher nicht empfehlenswert.
Hewlett-Packard OmniBook XE3
Das Omnibook bietet dank BX-Chipsatz und extra-Grafikkarte
eine gute Performance, auch unter Win9x lassen sich schon 6 ms nutzen. Wie
die Tabelle deutlich macht ist aber die Ausstattung des Notebooks (Celeron,
13" Display) nicht gerade begeisternd.
IBM ThinkPad A22m
Das IBM kann - nach deutlicher Preissenkung seitens IBM - bedenkenlos empfohlen
werden. Minimale Knackser selbst unter Win9x, optimales Verhalten unter Win2k,
ein Display mit unglaublicher Bildqualität und viele weitere Details
bilden eine solide Grundlage für einen erfolgreichen Einsatz als DAW.
Maxdata pro 400M
Das Maxdata bietet prinzipiell eine gute Ausstattung und ein ordentliches
Preis-/Leistungsverhältnis. Leider ist ASIO unter 12 ms nicht störfrei
möglich. Ausserdem wurde die CardBus-Karte beim Windows-Boot nicht korrekt
initialisiert, was erst nach einer Neuinstallation von Windows ME klappte.
Für knapp 5000 DM bieten andere Notebooks eine bessere Audioperformance.
Medion MD9467 (Asus L8400K)
Dieses in Deutschland als 'Aldi-Schnäppchen' verkaufte Notebook bietet
für einen vergleichsweise günstigen Preis neben BX-Chipsatz auch
sonst eine hervorragende Ausstattung. Leider hat Asus hier wieder den Ricoh
Controller eingesetzt und erzeugt den gleichen Effekt wie beim A 1300: er
macht keine PCI Bursts. Mit dem verbleibenden minimalen PCI-Durchsatz kann
die Hammerfall DSP nur ineffizient arbeiten. Zu allem Überfluss führt
das Ein- und Ausschalten des Lüfters zu deutlichen Aussetzern, unter
46 ms kann man gar nicht zuverlässig arbeiten. Von diesem Notebook müssen
wir daher abraten.
Sony Vaio PCG-FX105K
Sony setzt hier erstmals die Mobil-Version des Intel i815 Chipsatzes ein.
Mit einer insgesamt guten Ausstattung läuft das Vaio auch im Audiobetrieb
zur Höchstform auf: 3 ms unter Windows 2000 sind kaum zu übertreffen.
Und das trotz der Verwendung des bei den Asus-Notebooks komplett versagenden
Ricoh Controllers! Schade allerdings, dass Sony nur die interne Grafik des
i815 nutzt. Zwar arbeitet diese Shared Memory Grafik deutlich besser als die
des VIA und SiS-Chipsatzes, das Notebook ist mit 100 MHz FSB jedoch sowieso
schon etwas gebremst. Eine zusätzliche Grafikkarte wird aber in anderen,
ansonsten sehr ähnlichen Modellen, angeboten.
Sony Vaio PCG-FX405
Noch eine Premiere von Sony: dieses mit einem 1 GHz Athlon bestückte
Notebook kann in Sachen Performance vollauf überzeugen. CPU- und Speichergeschwindigkeit
begeistern genauso wie die Ausstattung. Unter Windows 2000 bietet das Sony
3 ms Latenz knackfrei - aber nur solange die Festplatte nicht läuft.
Wegen miserabler PCI-Performance kann die Hammerfall DSP nur maximal 7 Record
Devices (14 Kanäle) nutzen, darüber läuft nichts ohne starke
Aussetzer und Verzerrungen. Von diesem Notebook müssen wir daher abraten.
Targa Visionary
Das Targa leidet an einer noch schlechteren Bios/OS Kommunikation als das
Dell: auch ohne Lüfter treten Knackser bis zu 23 ms auf, die ASIO/MME
unterhalb 46 ms unmöglich machen - und das Notebook daher nicht empfehlenswert.
Toshiba Satellite 3000-514
Das Satellite 3000-514 mit Pentium III 1 GHz M Prozessor und 133 MHz SDRAM
läuft nicht nur in Sachen Audio zur Höchstform auf. Der einzige
Kritikpunkt an diesem Notebook: es ist nur mit 14" (1024er) Bildschirm
erhältlich - dafür aber vergleichsweise preiswert! Volle Empfehlung...
Toshiba Satellite 4600 Pro
Auch das 4600 Pro von Toshiba besitzt eine rundum gelungene Ausstattung, gute
Performance und vollständige Audio-Kompatibilität. Zwar kann die
Rechenleistung mit dem 3000-514 nicht mithalten (nur 100 MHz SDRAM), reicht
aber normalerweise vollkommen aus. In Sachen Audio (Latenz/Anzahl Kanäle)
erreicht es volle Punktzahl.
Tulip Vision Line bn
Die Firma FIC in Taiwan produziert für verschiedenste Firmen und Markennamen.
Das Gericom Supersonic (FIC A440) taucht daher in mehreren Varianten auf dem
Markt auf, hier als Tulip Vision Line mit einer 933 MHz CPU. Und daher verhält
es sich auch exakt so wie das Gericom Supersonic - siehe dort.
Wie wurde getestet?
Zunächst wurde das Notebook im Auslieferungszustand getestet. Meist
finden sich nach dem Booten dutzende höchst überflüssiger Tools
in der Taskleiste, die per Autostart oder Run-Eintrag (in der Registry) automatisch
geladen werden. Obwohl wir empfehlen diese umgehend zu entfernen, hat sich
in unserem Latenz-Test bisher nur eine einzige Applikation als problematisch
erwiesen (Synoptics Touchpad, siehe Notebook
Basics - Hintergrundwissen und Tuning). Dann wurde die CardBus-Karte eingesteckt.
Nun sollte dank Plug and Play die Treiberinstallation automatisch starten
und die Digiface-Treiber installieren. Dies war bisher auch bei allen Notebooks
der Fall. Danach wurde Nuendo 1.51 installiert und neu gebootet.
Das Digiface erhielt am SPDIF-Eingang einen digital erzeugten Sinus mit 50
Hz. In Nuendo wurde das Monitoring der Kanäle 25/26 aktiviert (kein ASIO
Direct Monitoring!). Der Sinus gelangt nun über die Karte in Nuendo,
wird dort über die Software mit der Latenz der Buffereinstellung unverändert
wieder ausgegeben. Das Monitoring erfolgte direkt am analogen Ausgang des
Digiface.
Der tieffrequente Brummton nervt deutlich weniger als ein 1 kHz Sinus, Knackser
sind deutlich hörbar. Nun wurden verschiedene Latenzen getestet, und
jeweils mindestens eine Minute gewartet ob Knackser auftreten. Danach wurde
das Programm Idlemess gestartet, um die Stabilität auch unter Last zu
prüfen. Gleichzeitig wird die CPU dabei stark gefordert, es schaltet
sich also nach kurzer Zeit der Lüfter ein (in einigen Notebooks läuft
der Lüfter immer). Dank des tieffrequenten Sinus ist das Lüftergeräusch
gut hörbar, das Einschalten also gut zu bemerken. Bis hierher verläuft
der Test komplett ohne Festplattenaktivität. Daher wurde abschliessend
ein 24-Spur Projekt abgespielt, um sicherzugehen, dass das Harddisk-Subsystem
keine Knackstörungen verursacht. Dabei muss je nach CPU und Festplatte
die Latenz manchmal geringfügig erhöht werden.
So wir Zeit und Gelegenheit hatten haben wir die Tests auch unter Windows
2000 durchgeführt, so dass sich ein direkter Vergleich des Verhaltens
desselben Notebooks mit verschiedenen Betriebssystemen ergab. Dabei zeigte
sich sofort, dass eigentlich nur Windows 2000 auf Audio-Notebooks installiert
sein sollte (ausser bei Apple...). Näheres siehe Notebook
Basics - Hintergrundwissen und Tuning.
Ein Wort zur verwendeten Software: Nuendo ist derzeit unsere Low Latency Referenz.
Allerdings arbeitet Cubase zumindest bei diesem einfachen Test absolut identisch,
und auch Logic ist als Low Latency Prüfstein sehr gut geeignet. Alle
drei Programme sind derart hoch-optimiert, dass selbst bei 1,5 ms andere Prozesse
nur selten Störungen verursachen. Genau das kann man wunderbar mit Idlemess
aufzeigen, dem diesjährigen Aprilscherz der Zeitschrift c't, der nichts
weiter als eine einstellbare CPU-Last mit Grafikausgabe darstellt. Das Mass
der Einstellung reicht von Null bis zur kompletten Blockade anderer Threads.
Damit ist es ein ideales Testtool um die Störanfälligkeit beispielsweise
eines ASIO-Host zu testen. Während Idlemess bei anderen Programmen Aussetzer
(Knackser) verursacht, lässt sich Nuendo selbst bei Vollanschlag nicht
aus dem Tritt bringen. Gleichzeitig führt die hohe CPU-Last zu einer
schnellen Erwärmung derselben, die Lüfter lassen sich also bequem
in kurzen Intervallen Ein- und Ausschalten.
Nuendo: www.nuendo.com
Cubase: www.steinberg.de
Logic: www.emagic.de
Idlemess: ftp://ftp.heise.de/pub/ct/listings/0107-236.zip
Glossar / Tabelle
XGA: |
Grafikauflösung 1024 x 768. |
SXGA: |
Grafikauflösung 1400 x 1050. |
UXGA: |
Grafikauflösung 1600 x 1200. |
Shared Memory Architecture (SMA): |
Statt eigenem Speicher nutzt der Grafikchip einen Teil
des Hauptspeichers (RAM). |
PCI Bursts: |
Sehr schnelle Datenübertragung in Blöcken. Bis
zu 130 MByte/s. |
SpeedStep: |
Erlaubt Betrieb mit geringerem CPU-Takt zur Stromeinsparung. |
FSB: |
Front Side Bus. Verbindung zwischen Hauptspeicher (RAM)
und CPU. |
Wh: |
Watt-Stunden. Kapazität der Akkus, errechnet aus
Spannung mal Stromstunde (V x Ah). |
Minimale Latenz: |
Knackfreier Betrieb im Durchschleifen ohne Festplattenzugriff. |
Minimale Latenz absolut: |
Knackfreier Betrieb mit Festplattenzugriffen und Ein-Ausschalten
des Lüfters. Bei mehreren Angaben pro Betriebssystem. |
Unified Memory Architecture (UMA): |
Anderer Name für Shared Memory Architecture. |
Links zu Notebook Herstellern
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