RME HDSPe MADI

Studiomagazin 12/2003 "... die zur Zeit sicher innovativste I/O-Lösung für Audio-Workstations, die nach unserem Kenntnisstand technologisches Neuland betritt - die MADI-Anbindung von PCs ist anderswo bislang nur in Verbindung mit deutlich teureren DSP-Karten und Festlegung auf eine bestimmte DAW-Anwendung zu haben. Besonders in Kombination mit dem ADAT/MADI-Konverter ADI-648 aus dem gleichen Hause ergibt sich eine besonders elegante Möglichkeit, mit vielen Kanälen bei minimalem Verkabelungsaufwand auch größere Distanzen zu überwinden."

Überblick

Ausstattung

  • PCI Express Interface
  • 64 Input-Kanäle / 64 Output-Kanäle
  • 1 x MADI I/O (optisch und koaxial)
  • 2 x MIDI I/O
  • Stereo Analog Out
  • Wordclock I/O
  • TotalMix
  • optionale Erweiterung: HDSP TCO

Unterschiede zur HDSP MADI

  • PCI-Express-Interface
  • Sampleraten bis zu 192 kHz
  • Nochmals verbesserte Latenzen
  • Erweitertes TotalMix
  • Monitorausgang mit Low-Latency Wandlertechnologie des ADI-8 QS
  • direkte Unterstützung HDSP TCO

Mit der HDSPe MADI präsentiert RME eine ebenso preisgünstige wie herausragende PCI-Express-Karte mit MADI-Schnittstelle. HDSPe MADI basiert auf der HDSP MADI, und stellt das neue Top-Modell der weltweit erfolgreichen Kartenserie dar.

Die PCI Express-Karte nutzt konsequent alle Vorteile des MADI-Formats: Das Multichannel Audio Digital Interface der Profis bietet 64 Kanäle 24-Bit Audio bei bis zu 48 kHz Samplefrequenz, 32 Kanäle bei bis zu 96 kHz, und 16 Kanäle bei bis zu 192 kHz. Die Übertragung erfolgt dabei über eine einzige Leitung, entweder koaxial mit BNC-Steckern oder Lichtleiterkabel. In beiden Fällen können weit mehr als 100 Meter Kabellänge erzielt werden.

Verglichen mit der HDSP MADI (Standard-PCI) Variante bietet die PCI Express Version einige Vorteile: Die Unterstützung von höheren Sampleraten (bisher 96 kHz), mehr Optionen in TotalMix (Phase und internes Loopback pro Kanal, +6 dB Gain für die Ausgänge), sowie die Möglichkeit der direkten Anbindung der Time Code Option. Diese Vorzüge sind verbunden mit nochmals verbesserten Latenzen, welche die Karte nicht nur für Live-Recording Einsätze, sondern sogar für Live-Mixing Anwendungen interessant machen. Der analoge Monitorausgang nutzt die Low-Latency-Wandlertechnologie des ADI-8 QS, womit auch exzellente technische Daten (SNR/THD) garantiert sind.

Die HDSPe MADI ist vollständig kompatibel zu allen Geräten mit MADI-Interface. Sie lässt sich selbstverständlich ideal mit den Produkten der RME MADI-Serie kombinieren. So entsteht beispielsweise mit dem ADI-648 ein in Preis und Leistung unschlagbares 8-fach ADAT-Optical-Interface. Mit dem ADI-6432 steht der HDSP MADI ein bidirektionales AES/EBU-Frontend mit 64 Kanälen zur Verfügung.

Bei entsprechender Hardware des Rechners (PC/Mac) können drei HDSPe MADI gleichzeitig eingesetzt werden. Damit stehen 196 Eingänge und 192 Ausgänge auf einer einzigen Workstation gleichzeitig zur Verfügung!



Example HDSP MADI

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Merkmale

HDSPe MADI

Die Hammerfall DSP MADI bietet volle Unterstützung für 56- und 64-Kanal Modi, sowie Double und Single Wire (96k Frame) Technik für 96 kHz. Der volle 64-Kanal Support spiegelt sich auch im Hardware-Mischer TotalMix wider. Alle 64 Eingänge und 64 Playback-Kanäle lassen sich vollkommen frei auf alle 64 physikalischen Ausgänge routen und mischen. Das entspricht einem 8192-Kanal Mischer! Damit bietet die Hammerfall DSP MADI den bislang leistungsfähigsten, auf einer PCI-Express-Karte implementierten Router/Mischer, und erlaubt über den eigentlichen Rechner-I/O-Betrieb weitere interessante Anwendungen, wie:

TotalMix ist komplett per MIDI fernsteuerbar. Weiterhin stehen RMS- und Peak Level Meter in Hardware bereit, zur vollen Signalkontrolle von 192 Kanälen bei kaum messbarer CPU-Belastung.

Während die meisten MADI-Geräte eine zusätzliche Wordclock- oder AES-Leitung benötigen, kann HDSP MADI (wie auch der ADI-648) dank SteadyClock(TM) die Referenzclock jitterarm direkt aus dem MADI-Signal extrahieren, und so Verbindungen über lange Strecken noch einfacher machen. Wie von RME gewohnt bietet die Hammerfall DSP MADI weitere sinnvolle Ausstattungsmerkmale. Dazu zählt auch ein analoger, 24-Bit/192 kHz-fähiger Line/Kopfhörerausgang mit 116 dB Dynamik, so dass alle Ein- und Ausgangssignale direkt kontrolliert werden können.

Auf dem im Lieferumfang enthaltenen Expansion Board befinden sich der Wordclock I/O (BNC) und der MIDI I/O. Der Wordclock-Eingang ist mit einem Übertrager galvanisch getrennt, und verarbeitet Single-, Double oder Quad-Speed Signale vollautomatisch. MIDI I/O bietet per Breakout-Kabel 2 vollständige MIDI Ein- und Ausgänge (4 Buchsen DIN). Über einen virtuellen MIDI-Port können MIDI-Signale bei RME auch direkt über MADI übertragen werden.

RME nutzt einen Konfigurationsspeicher für die wichtigsten Settings der Karte. Statt wie bisher üblich vom Einschalten des Rechners bis zum Laden des Treibers in einem Default-Modus zu operieren, aktiviert HDSPe MADI sofort beim Einschalten die zuletzt benutzte Samplefrequenz, Master/Slave Konfiguration und MADI-Format. Damit sind Störgeräusche und Probleme im Clock-Netzwerk auch beim Einschalten oder Neu-Booten des Rechners ausgeschlossen.

Als Software wird mitgeliefert:

Durch die integrierte Secure Flash Technologie erhält der User eine zukunftssichere Lösung für kontinuierliche Hardware- und Treiber-Updates.

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Settings

HDSPe MADI

Nach einem Klick auf das Symbol im Systray der Taskleiste (Hammer) erscheint der Konfigurationsdialog der HDSP MADI. Der übersichtliche, klar gegliederte Aufbau und die einzigartigen, informativen Statusfenster für Eingangssignal, Clock-Modi und Samplefrequenz machen den Umgang mit der Hammerfall DSP zu einem Vergnügen.

Bei mehreren digitalen Eingängen ist es besonders wichtig, nicht nur über die Lock-Zustände, sondern auch über die Synchronität der Signale informiert zu sein. RMEs exklusives SyncCheck SyncCheck
Bei der gleichzeitigen Nutzung mehrerer digitaler Quellen ist es nicht nur wichtig, dass jeder Eingang sauber gelockt ist. Vielmehr müssen die Signale untereinander unbedingt synchron sein, sonst treten Aussetzer und Knackser auf.
RMEs exklusives SyncCheck prüft die Synchronität der Eingangssignale untereinander. Im Clock Mode Master wird die Synchronität zur internen Clock geprüft. Dieses weltweit einmalige Verfahren erleichtert die Fehlersuche enorm, der aktuelle Zustand wird pro Eingang im Settingsdialog in Klartext ausgegeben.
® prüft alle Eingänge und gibt das Ergebnis in Klartext aus, und dank Intelligent Clock Control (ICC) Intelligent Clock Control (ICC)
Die konsequente Weiterentwicklung unserer einmaligen SyncCheck- und AutoSync-Technologie findet sich in der neuen Intelligent Clock Control. Das Gerät zeigt mit Hilfe blinkender LEDs jeden Clock-Status nicht nur eindeutig an, sondern hält auch bei Ausfall der Clockquelle die zuletzt als gültig erkannte Eingangsfrequenz. Damit bieten RME-Interfaces trotz zahlreicher digitaler Eingänge einen kinderleichten Umgang mit den zur Verfügung stehenden Clocks, sowie eine bestmögliche Unterstützung beim korrekten Clock-Setup.
  haben Sie Clock-Einstellungen und Synchronisation jederzeit im Griff.

HDSPe MADI ist mit SteadyClock(TM), RMEs einmaliger Sync-Clock-Technologie ausgerüstet. Damit wird das Gerät zur idealen Sync-Referenz für das ganze Studio: SteadyClock frischt Clock-Signale auf, entfernt Jitter, und sorgt jederzeit für optimale AD/DA-Wandlung und damit eine sensationelle Klangqualität, vollkommen unabhängig von der Qualität der verwendeten Referenzclock.

Dank SteadyClock kann die HDSPe MADI ihre Samplefrequenz selbst frei bestimmen. Der DDS Dialog erlaubt eine direkte Anwahl der für Audio und Video gebräuchlichsten Samplefrequenzen. Zusätzlich kann die Samplefrequenz über zwei Schieberegler im Bereich +/- 4% vollkommen frei und in Echtzeit verändert werden.

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Technische Daten

1-Lane PCI Express Endpoint device (keine PCI Express zu PCI Bridge), revision 1.1.

2.5 Gbps line speed

Packet-based full-duplex communication (bis zu 500 MB/s Transferrate)

Alle Einstellungen in Echtzeit änderbar

Automatische und intelligente Master/Slave Clocksteuerung

Sync-Quellen: MADI koaxial, MADI Optical, Wordclock, Intern

Varipitch: per Eingangssignal oder Wordclock

Samplefrequenzen: 44,1 kHz, 48 kHz, 88,2 kHz, 96 kHz, 176,4 kHz, 192 kHz, variabel (Sync/Wordclock)

Sample Rate Range: MADI: 32 - 96 kHz, Wordclock: 27 kHz - 200 kHz

Jitter: < 1 ns, intern und alle Eingänge

Jitter-Empfindlichkeit: PLL arbeitet selbst bei 100 ns Jitter störungsfrei

Enthält DIGICheck: Einzigartiges Mess-, Analyse- und Test-Tool

Eingang MADI optisch, MADI koaxial (BNC), 2 x MIDI, Wordclock (BNC)

Ausgang MADI optisch, MADI koaxial (BNC), 2 x MIDI, Wordclock (BNC), Stereo Analog Line/Phones

Eingang Wordclock: BNC, Signal Adaptation Circuit (arbeitet ab 1,2 Vss), schaltbare Terminierung

Ausgang Wordclock: BNC, niederohmige Treiberstufe, 4 Vss an 75 Ohm, Kurzschlussfest

MIDI Ein- und Ausgang: je 2 x 5-pol DIN Buchse

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Optionale Erweiterungen

HDSP TCO Timecode Option Modul mit erweiterten Sync-Fähigkeiten für HDSP-Karten: 1 x Wordclock I/O, 1 x Video Sync Input (alternativ zu WC In), 1 x LTC I/O

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