Das Finale der Fußball-Championsleague im Mai 2007 zwischen Liverpool und dem AC Milan im früheren Olympiastadium Athen wurde für geschätzte 1.2 Milliarden Zuschauer weltweit übertragen.

Die Entscheidung fiel zugunsten einer Voll-Duplex MADI-Installation von RME. Die besondere Anforderung bestand darin, Audio-Signale zwischen vier Punkten innerhalb des Stadionbereichs über Distanzen von bis zu 400 Metern mit Hilfe von optischen Kabeln zu verbinden. Die gesamte Übertragung war eine Kooperation zwischen den 2 bekannten griechischen Firmen "Logothetis Music" (ebenso RME Distributor in Griechenland) und "Astarti TV Productions" im Auftrage der NOS (Netherlands Broadcasting Corporation).

Die Komplexität der gestellten Aufgaben; immerhin mussten 3 Studios mit dem Haupt-Übertragungswagen verbunden, sowie lange Distanzen zwischen den Studios selber überbrückt werden, sprachen gegen die Verwendung von herkömmlichen Multi-Core Kabeln. Diese Anforderung führte automatisch dahin auf RME-Produkte zu setzen, um maximale Routing-Möglichkeiten mit minimalen Signalverlusten zu kombinieren.

Das gesamte System bestand aus 6 Octamic-D Einheiten, 3 ADI-8 DS sowie 2 ADI-648, die die Übertragung einer Gesamtzahl von 48 Eingängen sowie 8 Return-Kanälen von und zum Übertragungswagen ermöglichte.

Die gute Soundqualität war sowohl für die griechischen und niederländischen Mitarbeiter mehr als zufriedenstellend und der unkomplizierte Aufbau sowie die Zuverlässigkeit des Systems rechtfertigten die Wahl zugunsten RMEs und des Mitarbeiterstabes von Logothetis Music. Anzumerken wäre noch, dass die Firma bereits seit mehr als einem Jahr ein voll-digitales MADI-DAW System für Live- und Recording Zwecke besitzt.

Die verantwortlichen Personen für den technischen Bereich waren: Remko Van de Burg aus den Niederlanden sowie die griechischen Soundspezialisten Makis Drakopoulos & Kostas Kiriakidis.